Samstag, 1. Oktober 2016

Schmökerstatistik: September 2016

Uiuiui, und schon ist nur noch das letzte Jahresviertel übrig; bei den Challenges muss ich mich nun wirklich ein wenig sputen. Theoretisch würde ich sie alle bereits abgeschlossen haben, hätte ich praktisch nicht so geschludert und diverse Male ein Buch gelesen, was in keine der Challenges (mehr) hineinpasste, einfach nur weil ich da grad Leselust drauf hatte, anstatt eines von meiner schlauen Challengeliste.
Ich weiss zudem nicht, ob das einfach nur an meinen Schmökervorlieben liegt oder ob es tatsächlich so ist, dass Autoren im englischsprachigen Bereich ein auffälliges Faible für Protagonistinnen namens Hannah, Kate und Zoe haben. Und Kerle, die John heissen. Hat mir die ABC-Challenge der Protagonisten nicht einfacher gemacht, aber ich gebe zu, dass das irgendwie doch meine Lieblingschallenge ist. (Die Candybooks Challenge löst bei mir immer gleich Heisshunger auf Süsskram aus. *lol*)

Aber ehe ich meine Fortschritte bei den Challenges aufführe, liste ich doch einmal mehr erst wie gehabt meine persönlichen von Top nach Flop geordneten Charts, prall gefüllt (oder auch eher dünn besiedelt?) mit meinen Lektüren des letzten Monats:

Donnerstag, 29. September 2016

Jack Jordan: "My Girl"

Mit Anfang 40 ist Paige Dawson bereits Witwe: Ihr Ehemann Ryan hatte sich das Leben genommen, letztlich offensichtlich an der Ermordung der gemeinsamen Tochter zerbrochen.
Die 14jährige Chloe war dereinst, zehn Jahre zuvor, auf dem Heimweg von der Schule spurlos verschwunden; von ihr im wahrsten Sinne des Wortes im nächsten Fluss aufgetaucht ist lediglich ein Unterarm, den ihr Entführer ihr gerichtsmedizinischen Untersuchungen zufolge entfernt haben muss, als sie noch lebte. Weitere Körperteile sind bis heute nicht gefunden worden; offensichtlich hat die Strömung Chloes Leiche weiterhin in ein tiefes Flussgrab gerissen.
Das Verbrechen gilt nach wie vor als ungeklärt …

Auch Paige ist am Ende, sowohl seelisch als auch körperlich: Sie ist zur tablettenabhängigen Alkoholikerin geworden und wird während ihrer Blackouts regelmässig von der Polizei aufgegriffen.
Paige kann sich auch nicht daran erinnern, die Sachen Chloes oder Ryans ausgeräumt zu haben, muss aber einräumen, dass sie zum entsprechenden Zeitpunkt nicht nüchtern war: Sie ist überzeugt davon, eine weitere Person müsse ihr ihre Erinnerungsstücke nehmen wollen, denn sie selbst würde sich freiwillig niemals von diesen Sachen getrennt haben?! Doch nicht nur die Polizei, sondern auch ihr Vater, ihr Bruder und die Schwiegereltern glauben, dass es Paige selbst ist, die ihre Trauer im weggetretenen Zustand völlig auslebt und dass Paiges Rauschzustände ihre Wut über die erlittenen Verluste ausser Kontrolle geraten lassen...

Aber trotz ihrer extremen Erinnerungslücken ist Paige sicher, dass sie niemals so gewütet hätte; für sie irritierend auch, dass sie jüngst in Ryans Büro eine Knarre gefunden hat, obschon Ryan sich doch immer vehement gegen Waffenbesitz ausgesprochen hat. Warum also hatte eine Pistole versteckt gehalten? Seinen Suizid hatte er auf andere Weise begangen …

Sicher ist nur, dass Paige bald wieder zu klaren Sinnen kommen muss. Sonst wird sie ihrer Familie schon bald in den Tod folgen …

Samstag, 17. September 2016

Kat Mayor: "The Spirit Chaser"

Nachdem Barrett, das bisherige Medium der Paradoku-Show „Spirit Chaser Investigations“, in Folge eines bei den Dreharbeiten erfolgten dämonischen Zusammenstosses verletzungsbedingt ausfällt, empfiehlt Barrett seine Bekannte Casey Lawson als seine Nachfolgerin.
Während Barretts Hellsichtigkeit auch Zukunftsvisionen bei ihm auslöst, ist  Casey vor Allem in der Lage, Geister klar zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren, auch wenn sie ebenso dazu befähigt ist, das Böse und Bedrohungen zu spüren.
Casey sieht ihre Begabung auch eher sehr bodenständig und mag kein grosses Bohei um die Geisterwelt machen, aber die Gage, die ihr pro Folge zuteilwerden wird, entbindet sie von all ihren finanziellen Sorgen und zudem will sie sich Barrett gegenüber absolut loyal verhalten: Dieser beharrt sogleich darauf, dass Austin Cole, der „Boss“ der Show, einen Gegenpart wie Casey dringend benötigt.

Denn Austin ist hauptsächlich auf möglichst spektakuläre Drehs aus und unterschätzt die Gefahren, die von der Geister- und Dämonenwelt ausgehen können, gewaltig; allzu häufig hat er schon dunkle Wesen gegen sich aufgebracht und ist aber absolut davon überzeugt, in jedem Fall stärker als das finsterste übernatürliche Wesen zu sein.

Schnell stossen Casey und Austin somit auch gegeneinander, denn Casey sieht nur wenig Sinn im dem ganzen investigativen Team auferlegten Fitnessprogramm und der von Austin geforderten strikt gesunden Ernährungsweise: Als ob man einen dämonischen Geist mit einem gehörigen Tritt in den Hintern bekämpfen könnte! Und ebenso lächerlich wie Casey diese extremen Fitnessbemühungen findet, findet es Austin schrecklich, wie direkt Casey in ihren Beurteilungen ist, der es völlig egal zu sein scheint, dass die Einschaltquoten im Keller sein werden, wenn sie sogleich zu Beginn ihres Rundgangs durch ein angeblich heimgesuchtes Haus feststellt, dass es dort weit und breit keine Geister gibt und das „megagruselige Spukhaus“ nur eine verfallende Bruchbude ist.
Casey und Austin sind vollkommen gegensätzliche Naturen, aber Gegensätze ziehen sich an, oder nicht?

Angezogen wird Austin auch schon seit Langem von diesem einen ganz bestimmten Anwesen, aber bei einer Erstbegutachtung meint Casey, dass das Anwesen nichtmals eine kurze Filmsequenz wert wäre. Austin drängt es aber weiter zu jenem Anwesen und mehr und mehr verliert er sich selbst bald in Erscheinungen, die ihn heimzusuchen beginnen und denen er sich nicht zu widersetzen mag … Was nur Casey weiss: Sie hat schon weit vor dem Erreichen besagten Anwesens gespürt, dass dort das abgrundtief Böse lauert und will darum alle möglichst weit vom Grundstück entfernt halten; es zu betreten wäre viel zu gefährlich.
Aber wird Austin dieses Spukhaus wirklich unbeachtet lassen können; kann er seinem eigenen Spuk ein Ende bereiten oder ist er in jenen schon viel zu fest verwurzelt?

Und was hatte es mit Barretts Zukunftsvision auf sich, die ihn vor seinem eigenen „Unfall“ warnte, dass einer verletzt und einer sterben würde?!

Montag, 12. September 2016

[ABC-Challenge der Protagonisten] Die Monatsaufgabe September proudly presents: Payton Blake

Ich nehme bekanntlich (?) an der auch in diesem Jahr wieder von Favola durchgeführten „ABC der Protagonisten“-Challenge teil, bei der es darum geht, 2016 genügend Bücher zu lesen als dass man mit den Anfangsbuchstaben der Protagonistennamen das ABC füllen kann. (Da liege ich übrigens bei aktuell 19 von 26 abgedeckten Buchstaben.)

Zudem wird im Rahmen der Challenge allmonatlich eine neue Aufgabe gestellt, mit welcher man Extrapunkte sammeln kann.
Die Monatsaufgabe im September besteht nun daraus, einen Blogbeitrag über eine Hauptfigur nach Wahl zu verfassen und nachdem ich zuletzt begeistert Piper Lawsons Roman „Play“ vorgestellt hatte, habe ich mich dazu entschieden, in meinem „Aufgabenerfüllungsbeitrag“ die Protagonistin Payton aus jenem Werk nochmals in den Mittelpunkt zu rücken.

Sonntag, 11. September 2016

Piper Lawson: "Play"

In ihren 20ern ist Payton Blake bereits das Nachwuchstalent des Finanzunternehmens, in welchem sie just zur bislang jüngsten Partnerin ernannt worden ist und ein Millionen-Dollar-Deal könnte ihr sogar den ganz besonders fetten Erfolgsbonus sichern, um welchen sie hauptsächlich mit dem schnöseligen Avery konkurriert.
Über ein Privatleben verfügt Payton allerdings nicht mehr, ein solches hat sie längst dem beruflichen Ehrgeiz geopfert.
Dass es sich bei ihrem neusten Vertragspartner mit Max Donovan um den nerdigen Kopf einer Games-Schmiede handelt, sollte ihrem Sozialleben eigentlich auch nicht unbedingt wieder neuen Schwung verleihen können, aber: Der Firmenboss war nicht ganz ehrlich und hat sich einen 20-Millionen-Dollar-Kredit gesichert, um nicht nur ein neues Spiel, sondern eine völlig neue Gaming Engine, auf den Markt bringen zu können – dabei aber unerwähnt gelassen, dass eigentlich 10 Millionen mehr benötigt werden.
An dieser Stelle müsste Payton den Deal eigentlich platzen lassen, aber damit wäre ihr auch jede Chance auf den Bonus genommen, mit welchem  sie doch das Zuhause ihrer Mutter sichern will: Kurzerhand verbringt Payton nahezu jede freie Minute abseits ihres Vollzeitjobs in den Räumen von Titan, um weitere Finanziers zu finden und so die restliche Finanzierung des Projekts sicherzustellen.

Bei dieser Arbeit kommt sie auch dem brummigen Max immer näher, für den es abseits seines Spieleunternehmens jedoch ebenso wenig zu geben scheint wie für Payton abseits ihres Jobs und Payton ist schon bald gewillt, zu beweisen, dass sie ihre Fähigkeiten auch innert der Gaming-Industrie unter Beweis stellen kann – auch wenn sie selbst bisher nie gezockt hat …