Freitag, 1. Juli 2016

Schmökerstatistik: Juni 2016

Sapperlot, nachdem die erste Juni-Woche vergangen war, war mir klar: Dies wird ein echt schlechter Lesemonat!
Eh immer noch auf den Termin der Herz-OP wartend, hat sich das wechselhafte Wetter am Monatsanfang negativ auf meinen Kreislauf niedergeschlagen, als ob meine Werte nicht ohnehin bereits schlecht genug gewesen wären. :/
Dann hoffte ich zunächst auf besseres; naja, zumindest konstantes; Wetter, während ich das Schlechtwetterschlechtkreislaufklima in erster Linie zu verpennen versuchte. Dann hoffte ich auf einen baldigen OP-Termin, weil an meiner Pumpe müsste sich echt was tun. Dann hoffte ich, möglichst vorerst doch mal vergessen zu werden, weil den Brustkorb aufgeschnitten zu bekommen ist ja keine so angenehme Vorstellung. Dann überlegte ich, doch mal meinen Kardiologen darüber in Kenntnis zu setzen, dass ich grade echt in Essig läge, bis mir einfiel, dass mein Kardiologe immer sehr umsorgend und wohlmeinend ist (der schreibt mir auch morgens um halb 7 schonmal eine eMail, dass ich nicht vergessen darf, vor einem Zahnarztbesuch eine ganze Packung Antibiotika zu schlucken oder schaut sich am Wochenende meine diversen Untersuchungsergebnisse an, um mich sonntags um 17 Uhr anzurufen, dass ich mich bitte gleich auf den Weg ins nächste Herzzentrum begeben solle): Da würde ein "ich glaub', dieses unstete Wetter tut mir echt nicht gut" wohl schnell mal zu einem "ich rufe gleich den Heli; wir fliegen Sie direkt in den OP-Saal!" werden. ...
Meine Gedankengänge waren ebenso wechselhaft wie das Wetter - und meine Leselust hätte 'ne ordentliche Portion Viagra vertragen. Dürfte ich allerdings eh nicht genommen haben; würde sich nicht mit meinen Herzmedis vertragen.

So schlecht wie in diesen Monat bin ich schon seit Langem in keinen Monat mehr gestartet, aber: Wie schlecht ist es letztlich denn lesetechnisch geblieben?

Dienstag, 14. Juni 2016

[ABC der Protagonisten / Monatsaufgabe Juni] Die absurde Nationalmannschaft Parrotistans

Voller ausdauerndem Elan (*harhar*) versuche ich, in diesem Jahr die Challenge des Protagonisten-ABC zu bewältigen, bei der es gilt, so viele Bücher zu lesen, dass man letztlich zu jedem Buchstaben einen so beginnenden Protagonistennamen benennen kann.
Zudem dürfen/sollen/müssen/können die Teilnehmenden monatlich eine jeweils neugestellte Aufgabe erledigen und da die nächsten Wochen von der EM beherrscht werden, gilt es im Juni, sich aus Protagonisten eine eigene Fussballmannschaft zusammenzustellen.
Für Parrotistan laufen auf:

Montag, 13. Juni 2016

Fredrik Backman: "Britt-Marie Was Here"

Nachdem ihre Ehe mit Kent, neben welcher diese eine andauernde Affäre hatte, gescheitert zu sein scheint, macht sich die 63jährige Britt-Marie auf, nach Jahrzehnten ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen: Entschlossen sucht sie das Arbeitsamt auf und ist sicher, dort sofort einen Job zugeteilt zu bekommen. Dem ist unglaublicherweise nicht so und der Aussage der Mitarbeiterin, man würde Britt-Marie kontaktieren, hält diese nur ein „wann?“ entgegen. Denn in Britt-Maries Leben hat alles eine Struktur; sie führt akribische Listen mit anstehenden Tagespunkten und für Unerwartetes ist kein Platz. Britt-Marie ist es mehr als ein Bedürfnis zu wissen, was wann passieren wird.
Es dauert nicht lange, bis die Mitarbeiterin des Arbeitsamtes erkennen muss, dass sie Britt-Marie nicht abwimmeln kann – und dass Britt-Marie in ihr fortan die Ansprechpartnerin für sie irritierende Vorfälle sieht.
Denn was macht man mit einer Arbeitsuchenden, die quasi täglich fragt, wo es denn nun Arbeit für sie gibt? Man schickt sie nach Borg.

Borg ist eine kleine Vorstadt, nun ja, eher ein Dorf oder vielmehr eine Ansammlung von Häusern entlang der Hauptstrasse (nicht, dass es da gross noch mehr Strassen geben würde) und diese Häuser stehen zum grössten Teil zum Verkauf, da insbesondere in Zusammenhang mit der Finanzkrise, von der Kent behauptet, sie sei doch längst vorbei, niemand mehr eine Perspektive in Borg zu sehen scheint.
Nur wenige Familien sind noch da, deren Kinder sich im vermutlich schlechtesten Fussballteam der Welt zusammengefunden haben und die auf dem Parkplatz neben dem Pizzeria-Arzt-Post-Supermarkt-Freizeitzentrum trainieren müssen, nachdem der örtliche Fussballplatz in Bauland umgewandelt wurde, in welches jetzt doch niemand mehr investieren möchte.
Aus finanziellen Gründen sollte auch das Freizeitzentrum bis Weihnachten bereits geschlossen werden, was aber vergessen wurde und Ende Januar zweifelsohne auffallen wird: Bis dahin soll sich Britt-Marie sozusagen als Hauswartin oder eher Housesitterin um das Gebäude kümmern.

Die noch dort lebenden Borgianer nehmen Britt-Marie vorurteilsfrei auf, auch wenn sie ihnen ein wenig seltsam erscheint. Aber das beruht auf Gegenseitigkeit, da Britt-Marie es nicht fassen kann, dass so viele Menschen so unstrukturiert leben, z.B. nicht um Punkt 18 Uhr zu Abend essen, sich nach Anbruch der Dunkelheit noch draussen aufhalten und dass es absolut normal ist, dass man im Supermarkt anschreiben lässt..

Aber die Mitglieder des jugendlichen Fussballteams freuen sich sehr über Britt-Maries Ankunft: In ihrem Job hat sie kaum etwas zu tun, eigentlich muss sie nur die Zeit bis zur Schliessung des Freizeitzentrums vergammeln (nicht, dass Britt-Marie so etwas je tun würde!), und der Mannschaftstrainer ist kürzlich verstorben. Nun steht allerdings bald ein Fussball-Cup an und um dort teilnehmen zu können, muss das Team einen Trainer haben.
Nicht, dass Britt-Marie Ahnung von Fussball noch überhaupt Interesse daran hätte; prinzipiell hält sie dies für einen sehr überflüssigen Sport; aber das ist dem Team egal: Kaum in Borg angekommen, wird Britt-Marie also zur neuen Fussballtrainerin erklärt und auch, wenn sie in da überhaupt nicht qualifiziert ist, so ist sie doch zumindest befähigt genug, unter Anderem dafür zu sorgen, dass die Spieler wenigstens immer in ordentlichen Trikots auflaufen. Denn im Wäschewaschen und Flecken entfernen ist Britt-Marie eine Meisterin.

Während Britt-Marie versucht, Struktur in den Alltag in Borg zu bringen, bringen ihr die Ortsbewohner bei, nicht alles so verbissen zu sehen – und alle versuchen, das Beste aus ihrem Leben zu machen …

Sonntag, 12. Juni 2016

Cambria Hebert: "#Heart" (Hashtag Series, Band 6)

Achtung! (Ihr ahnt, was jetzt kommt.)
„#Heart“ ist der finale, (da es hernach noch eine kurze Geschichte als Schmankerl obenauf gab) nicht-finale sechste Band der Hashtag Series von Cambria Hebert.
Es ergibt keinen Sinn, „#Heart“ zu lesen, sofern man die vorherigen fünf Bände nicht gelesen hat. Auch ergibt es keinen Sinn, an dieser Stelle weiterzulesen, wenn man die fünf vorhergehenden Teile nicht gelesen hat und sich hinsichtlich dieser nicht ganz, ganz böse spoilern lassen will!
Generell ist die nachfolgende Buchvorstellung nur für Diejenigen geeignet, die „#Nerd“, „#Hater“, „#Player“, „#Selfie“ und „#Poser“ bereits kennen – oder denen Spoiler einfach nur herzlich egal oder gar herzlich willkommen sind!

An die Hashtag-Series-Nichtkennenden: Zu meiner Rezi des ersten Bands „#Nerd“ gelangt ihr -> über diesen link <- und könnt so vielleicht schon abschätzen, ob euch diese Reihe aus dem Bereich der College Romances auch interessieren könnte. 

Donnerstag, 9. Juni 2016

[Top Ten Thursday] 10 Bücher, deren Titel mit "B" beginnen

Nachdem ich wiederum einige Wochen lang die Teilnahme am Top Ten Thursday ausfallen lassen habe, habe ich gestern mittag spontan beschlossen: „In dieser Woche machste aber wieder mit. Was ist überhaupt das Thema?“ Bücher, die mit B anfangen.
Oh.
Ich sah mich schon stundenlang dasitzen und grübeln, welche Titel mit einem B beginnen, ohne dass meine gedanklichen Anstrengungen zu einem Erfolg führen würden. Habe ich schon Bücher, deren Titel mit einem „B“ beginnen, vorgestellt? Ha, gepriesen meine dereinstige Idee, bei Pinterest ein Album zu erstellen, in dem ich all meine Rezis von diesem Blog covertechnisch verlinkt sammeln würde: Album aufgerufen, durch die angezeigten Cover gescrollt. TTT-Thema ja schon halb erledigt!? :)
Kurz in meinen Erinnerungen gekramt: Andere Hälfte des Themas auch erledigt.
Das war ja jetzt einfach?