Donnerstag, 24. Dezember 2015

[Top Ten Thursday] Nachgeholt: 10 Bücher zum Nichtempfehlen

Heiligabend; beim Top Ten Thursday ist heute Freestyle angesagt: Was liegt da näher als den Grinch zu spielen? ;)

Ich hole das zehnte unter Steffis Schirmherrschaft stattgefundene Thema aus der Mottenkiste und sorge wahrscheinlich für das ein oder andere entsetzte Gesicht, wenn ich nun "10 Bücher, die ich niemals empfehlen würde"aufzählen werde; vermutlich werden auch einige Sympathiepunkte dahinschwimmen, nun ja.

Let's Grinch! :D

"Das ist eine sooooo tolle Reihe!"
Niemals werde ich mich so in Bezug auf folgende Reihen äussern: 


Die Dunkler-Turm-Saga von Stephen King

In Bezug auf diese Serie gibt es 2016 übrigens eine Challenge, falls sich noch jemand mit dem Gedanken trägt, diese Reihe endlich mal oder überhaupt im nächsten Jahr lesen zu wollen.

Wer mich kennt oder auch nur diesen Blog häufiger liest. der weiss, dass ich Stephen King echt gerne mag, aber den dunklen Turm? Näääääääh! Voll nicht meins.
Aber ich hab's ja eh nicht so (also eigentlich so ziemlich gar nicht) mit dieser völlig-andere-Welten-Fantasy.

E.L. James' "Shades of Grey" 

Ja, klar, vergrippte Studentin, die mit dem Obermagnatenmogul des gesamten Universums ein Interview führen soll, schickt aus Krankheitsgründen als Ersatz ihre aus einem völlig anderen Studienbereich stammende Freundin, die von der Thematik eigentlich gar keine Ahnung hat (aber hey, immerhin hat die es ja auch geschafft, in der heutigen Zeit ohne Laptop/PC etc. zum Studienende zu kommen!), dorthin ...
... und weil man sexuell einfach nicht nur so derart belüstet sein darf, dass es einem Spass macht, Anderen den Popo zu verhauen, muss der Milliardenmacho natürlich einst ein schweres Kindheitstrauma erlitten haben.

Spätestens, als der erste Teil eigentlich nur damit endete, dass Ana merkte, dass es mitunter wehtun konnte, vormals erwähnten Arsch mit 'ner Peitsche gestreichelt zu bekommen (ja, welch überraschende Erkenntnis; das hätte ich so ja auch nicht gedacht!), war mir eigentlich schon klar, dass diese Reihe nichts für mich wäre - ich habe sie trotzdem bis zum bittersüssen Ende gelesen und ja eigentlich gehofft, dass irgendeiner der drei Hauptfiguren (die innere Göttin muss jawohl zweifelsohne zu den Protagonisten gezählt werden) sterben würde.

Ich habe sogar in diesem Jahr "Grey" nach dessen Erscheinen gleich einmal quergelesen; das fand ich noch schlimmer, so dass ich es nicht richtig von vorne bis hinten lesen wollte.

"Die Bücher dieser Reihe sind alle soooooo toll!"
Nö, es gibt da einige Reihen, die auf einige Titel absolut hätten verzichten können. 


Die "... Beautiful..."-Reihe von Jamie McGuire
"A Beautiful Wedding" & "Something Beautiful"

Über "Something Beautiful" habe ich mich hier innert einer Rezi ja schon zu Genüge ausgelassen und bereits dort nicht unerwähnt gelassen, dass "A Beautiful Wedding" in meinen Augen nicht weniger Mumpitz war.
Ich denke, von allen "zusätzlich zu Irgendwas"-Novellas lasse ich im Fall Jamie McGuires künftig die Finger.

"Immer wieder..." von Don Both
"Immer wieder Verführung" und "Immer wieder Verführung - The End"

Eingangs mochte ich diese Reihe ja echt gerne, aber sowohl Mia als auch Tristan haben mich in den letzten beiden Büchern nur noch genervt und irgendwie war mir das viel zu kuddelmuddelig, "Der Pate" meets "50 Shades of Grey" in noch mehr Klischee.
Ab dem Knast ging's bergab; da habe ich mich echt geärgert, weitergelesen zu haben, weil diese beiden letzten Bände haben fast die ganze Geschichte für mich geschrottet.

"Will & Layken" von Colleen Hoover
alle Bücher nach "Weil ich Layken liebe"

Denn ich bin der Meinung, dass alle anderen Teile einfach nur ganz elendig nach totgemolkener Cashcow stinken; an dieser Stelle möchte ich mal ganz allgemein festhalten: Liebe Autoren, es ist a) nicht Pflicht, eine Geschichte in drei und mehr Bände zu zerstückeln, b) nicht nötig, eine Geschichte aus drei Perspektiven zu erzählen, sollte sie nicht ausreichen, um gedreiteilt zu werden, c) nicht nötig, jeder Hauptfigur in einem weiteren Teil eine Vorgeschichte anzudichten und d) absolut nicht nötig, in einem anderen Band die Lebensgeschichte des Ururgrossvaters der Protagonistin zu erzählen, damit die Leser verstehen, "warum sie so ist, wie sie ist".
(Liebe Leser, ihr dürft übrigens auch eure eigene Fantasie bemühen und Geschichten frei nach eurem Geschmack weiterspinnen; ihr braucht dazu keinen Autor, der euch "unbedingt erzählen muss, wie es den Figuren weiterhin ergangen ist".)

"One Week Girlfriend" von Monica Murphy (ich weiss grad nicht, unter welcher Reihenbezeichnung diese Reihe im deutschsprachigen Raum läuft: das ist die, die mit den Drew/Fable-Geschichten beginnt)
"Three Broken Promises"

Dieser Roman wirkt auf mich ja ein bisschen so, als habe sich eine fremde standalone novel in die Reihe gemogelt; in den vorhergehenden Drew&Fable-Geschichten war die "Three Broken Promises"-Protagonistin ja allenfalls eine Nebennebenfigur, für mich völlig belanglos, und ihre in diesem Reihenband erzählte Geschichte hat mich quasi auch gar nicht interessiert. Fand ich extrem öde und Protagonistin sowie Protagonist völlig austauschbar.



"Das ist ein absolut grossartiger Roman!"
Näääääääh.


"Der Nachtwandler" von Sebastian Fitzek

Seltsam.
Da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.

"Arschbacken zusammenkneifen, Prinzessin" (Buchwitz & Stanze)

Ich fand den Titel* so lustig und dann haben mir so viele Menschen von exakt diesem Buch vorgeschwärmt; ich muss merkwürdige Menschen kennen, denn ich fand diese Geschichte total langweilig und so rein gar nicht witzig.

Carlos Ruiz Zafon: "Der Schatten des Windes"

Kawumm. Hätte wer damit gerechnet, diesen Roman in einer solchen Auflistung vorzufinden? Wenn ja, dann freue ich mich, doch nicht so ganz alleine dazustehen.

Dieses Buch habe ich übrigens noch nichtmals halb gelesen, sondern bereits zuvor abgebrochen: Da bin ich gar nicht in die Geschichte hineingekommen und irgendwie wollte ich es auch gar nicht.

Helen Carters "Rockstar"*

Ich habe erst ein Weilchen gegrübelt, welches Buch ich ganz klar niemals nie nicht und nee, echt nicht empfehlen würde, ehe ich mich dann durch die ersten damals zu diesem Thema erfolgten Beiträge erklickt habe und da bin ich mir mit Lielan absolut einig: "Rockstar" ist grausig.
Gut, ganz so einig sind wir uns nicht: Lielan fand die Protagonistin zumindest noch sympathisch, während ich mich da auch fragte, wieso eine gestandene, selbstbewusste Ärztin so mit sich umspringen liess und sich nicht gaaaaaaaaanz zeitig endgültig vom Acker machte.

Ansonsten wird in diesem Buch hauptsächlich einfach nur ständig kreuz und quer gevögelt; ja, sonst passiert eigentlich nix. Die totale Einhandliteratur.


Und damit verbleibe ich mit grinchigen (Nicht)Empfehlungen zum Fest der Liebe;
ich wünsche euch ein wunderschönes Weihnachtsfest!

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