Dienstag, 1. November 2016

Schmökerstatistik: Oktober 2016

Schwuppdiwupp, schon ist der nächste Monat vorbei und es sind nur noch zwei Monate übrig, ehe das ganze Jahr rum ist.
Zeit für einen Rückblick auf meinen Lese-Oktober, wobei diesem Überblick nun kein Anspruch auf Vollständigkeit innewohnt, denn im Oktober hat es mich tatsächlich ins Spital verschlagen und obschon man dort sehr grosszügig in Sachen gratis WLAN ist, werde ich dort allenfalls mal ab und an und ohnehin ganz sporadisch online gehen, wenn überhaupt.

Dass es diesen Beitrag gibt, ist weithin nur allein der Tatsache geschuldet, dass ich den Monatsrückblick-Beitrag generell schon am Monatsanfang grob vorbereite, so dass ich ihn nur um Titel, Rezis und eben eine entsprechende Einleitung ergänzen muss.
In diesem Fall ist es darum gut möglich, dass der Beitrag seit meinem Spitaleintritt nicht mehr aktualisiert wurde und ich dort aber schon Hunderte (mindestens! *g*) weiterer Bücher gelesen haben könnte, die hier im Folgenden einfach noch keine Erwähnung finden. Mag sein, dass ein November-Rückblick auch komplett ausfallen wird und ihr erst wieder von mir hören werdet, wenn ich nicht nur aus dem Spital, sondern auch aus der stationären Reha heraus, entlassen worden bin. Es ist also durchaus möglich, dass man erst zum Jahreswechsel wieder von mir hören wird; wenn ich bis Ostern kein Lebenszeichen von mir gegeben haben sollte, ist die OP schiefgegangen. ;)

Es könnte jedenfalls zukünftig noch einen zweiten Teil der heutigen Statistik geben bzw. ein derbes Update.
Meine eventuell oder eher wahrscheinlich nicht ganz vollständige Übersicht des letzten Monats sieht wie folgt aus:

Dienstag, 4. Oktober 2016

Patty Blount: "Some Boys"

Auch etwas mehr als einen Monat, nachdem die Schülerin Grace ihren Mitschüler Zac, einen der populärsten Jungs an ihrer Highschool, nach einer Party der Vergewaltigung bezichtigt hat, geht sie stoisch Tag für Tag zur Schule: einer Schule, in der ihr offensichtlich niemand Glauben schenken mag; einer Schule, in der sie sich nicht nur als Lügnerin, sondern auch als Schlampe, bezeichnen lassen muss.
Alle wissen, dass es zum Sex zwischen Zac und Grace gekommen ist, denn Zac hat eine Filmaufnahme angefertigt und diese, die man nur als Porno bezeichnen kann, online gestellt: Im halbminütigen Clip sieht man Grace sich nie wehren, sieht man sie nie „stop!“ sagen … keiner glaubt Grace, dass sie Zac deutlich abgewehrt hat, ehe sie bewusstlos geworden ist, nachdem sie zuvor zu viel getrunken hatte.
Und ohnehin: Was habe sie denn erwartet, wenn sie sich betrinkt? Wenn sie sich so aufreizend anzieht? ... Victim Blaming in Reinkultur.

In den folgenden kurzzeitigen Ferien findet sich Grace dazu verdonnert, die Schliessfächer zu säubern, an der Seite von Ian wieder, den sie schon so lange toll fand – und der zu Zacs besten Freunden zählt.
Auch Ian fühlte sich schon länger zu Grace hingezogen, aber nun, nachdem sie Zac derart verleumdet, denn Zac kann doch nicht wirklich Grace vergewaltigt haben und vielleicht ist das ja alles nur ein Missverständnis?! Doch Grace weicht keinen Milimeter von ihrer Aussage ab und sie wirkt auch so ganz „anders“, als sei sie tatsächlich traumatisiert, als sei ihr tatsächlich Schlimmes angetan worden … hat Zac vielleicht doch…? Aber nein, das kann doch gar nicht sein?!
Je länger Ian darüber nachdenkt und Zacs Verhalten gegenüber Anderen, insbesondere dem anderen Geschlecht, gegenüber beobachtet, desto mehr gerät er auch darüber ins Grübeln, ob er sich in der Vergangenheit selbst nicht auch schon wie solch ein arroganter, rücksichtloser Idiot aufgeführt hat.
Aber Zac ist einer seiner engsten Vertrauten, und „bros before hoes“ gilt doch vorbehaltlos?!

Sonntag, 2. Oktober 2016

Brenda Jackson: "Bachelor Untamed"

Als 16Jährige musste Ellie ihrem wenige Jahre älteren Nachbarn Uriel, in den sie  schon lange verliebt war, im Rahmen einer Herausforderung einen Kuss aufdrängen: Das klappte zwar, ging aber trotzdem schief, denn es endete mit wüsten Beschimpfungen vonseiten Uriels, der sich hernach absolut benutzt vorkam. Der Kontakt zwischen Ellie, der das alles auch unendlich peinlich war, und Uriel, der ihr die damalige Kussattacke durchaus nachtrug, ist seither komplett abgebrochen … bis heute.

Zehn Jahre später ist Ellie nun in das abgeschieden an einem See liegende Haus ihrer Grosstante zurückgekehrt, in welchem sie früher immer ihre Sommerferien verbrachte, um einmal mehr einen Sommer dort zu verbringen und die Sachen ihrer kürzlich verstorbenen Tante auszuräumen, welche ihr das Haus vermacht hatte.
Zeitgleich hat sich auch Uriel entschieden, einen Monat in seinem benachbarten Haus zu verbringen – und zum ersten Mal vergessen, sicherzustellen, dass sein Sommerurlaub am See nicht mit Ellies üblichem Aufenthalt dort zusammenfällt … Beim zwangsläufig erfolgenden Wiedersehen mit Ellie fühlt sich der überzeugte Single sogleich heftig von ihr angezogen.

Auch Ellie findet Uriel einfach nur heiss und dann entdeckt sie im Nachlass ihrer Grosstante ein unvollständiges Manuskript aus dem Bereich der Erotica, dem nur noch die allerletzten Kapitel fehlen, und dessen Lektüre sie nur noch wuschiger werden lässt.
Da schlägt Uriel unvermittelt eine Sommeraffäre vor, dass sie während der gemeinsamen Zeit am See, und nicht darüber hinaus, Freunde mit gewissen Vorzügen sein sollen und am Ende des Sommers wieder zu einem Kumpelverhältnis zurückkehren sollen.
Ellie ist skeptisch, denn sie steht zwar immer noch auf Uriel, und zwar so richtig, aber eine kurze Affäre ist eigentlich doch nicht so ihr Ding – andererseits könnten ein paar hitzige Momente mit Uriel sie zu Genüge inspirieren als dass sie, die sexuell nun schon zu Lange auf dem Trockenen sass, das unfertige Manuskript um einen Schluss ergänzen könnte – womit sie Uriel einmal mehr benutzen würde.

Währenddessen hadert Uriel, ob es ein cleverer Zug wäre, ausgerechnet mit Elli eine Sommerliebschaft anzubandeln, mit Ellie, die seine Nachbarin bleiben wird und zu der er sich derart hingezogen fühlt, dass er selbst schnell zu zweifeln beginnt, ob er nach dem Sommer die Finger von ihr lassen könnte …

Samstag, 1. Oktober 2016

Schmökerstatistik: September 2016

Uiuiui, und schon ist nur noch das letzte Jahresviertel übrig; bei den Challenges muss ich mich nun wirklich ein wenig sputen. Theoretisch würde ich sie alle bereits abgeschlossen haben, hätte ich praktisch nicht so geschludert und diverse Male ein Buch gelesen, was in keine der Challenges (mehr) hineinpasste, einfach nur weil ich da grad Leselust drauf hatte, anstatt eines von meiner schlauen Challengeliste.
Ich weiss zudem nicht, ob das einfach nur an meinen Schmökervorlieben liegt oder ob es tatsächlich so ist, dass Autoren im englischsprachigen Bereich ein auffälliges Faible für Protagonistinnen namens Hannah, Kate und Zoe haben. Und Kerle, die John heissen. Hat mir die ABC-Challenge der Protagonisten nicht einfacher gemacht, aber ich gebe zu, dass das irgendwie doch meine Lieblingschallenge ist. (Die Candybooks Challenge löst bei mir immer gleich Heisshunger auf Süsskram aus. *lol*)

Aber ehe ich meine Fortschritte bei den Challenges aufführe, liste ich doch einmal mehr erst wie gehabt meine persönlichen von Top nach Flop geordneten Charts, prall gefüllt (oder auch eher dünn besiedelt?) mit meinen Lektüren des letzten Monats:

Donnerstag, 29. September 2016

Jack Jordan: "My Girl"

Mit Anfang 40 ist Paige Dawson bereits Witwe: Ihr Ehemann Ryan hatte sich das Leben genommen, letztlich offensichtlich an der Ermordung der gemeinsamen Tochter zerbrochen.
Die 14jährige Chloe war dereinst, zehn Jahre zuvor, auf dem Heimweg von der Schule spurlos verschwunden; von ihr im wahrsten Sinne des Wortes im nächsten Fluss aufgetaucht ist lediglich ein Unterarm, den ihr Entführer ihr gerichtsmedizinischen Untersuchungen zufolge entfernt haben muss, als sie noch lebte. Weitere Körperteile sind bis heute nicht gefunden worden; offensichtlich hat die Strömung Chloes Leiche weiterhin in ein tiefes Flussgrab gerissen.
Das Verbrechen gilt nach wie vor als ungeklärt …

Auch Paige ist am Ende, sowohl seelisch als auch körperlich: Sie ist zur tablettenabhängigen Alkoholikerin geworden und wird während ihrer Blackouts regelmässig von der Polizei aufgegriffen.
Paige kann sich auch nicht daran erinnern, die Sachen Chloes oder Ryans ausgeräumt zu haben, muss aber einräumen, dass sie zum entsprechenden Zeitpunkt nicht nüchtern war: Sie ist überzeugt davon, eine weitere Person müsse ihr ihre Erinnerungsstücke nehmen wollen, denn sie selbst würde sich freiwillig niemals von diesen Sachen getrennt haben?! Doch nicht nur die Polizei, sondern auch ihr Vater, ihr Bruder und die Schwiegereltern glauben, dass es Paige selbst ist, die ihre Trauer im weggetretenen Zustand völlig auslebt und dass Paiges Rauschzustände ihre Wut über die erlittenen Verluste ausser Kontrolle geraten lassen...

Aber trotz ihrer extremen Erinnerungslücken ist Paige sicher, dass sie niemals so gewütet hätte; für sie irritierend auch, dass sie jüngst in Ryans Büro eine Knarre gefunden hat, obschon Ryan sich doch immer vehement gegen Waffenbesitz ausgesprochen hat. Warum also hatte eine Pistole versteckt gehalten? Seinen Suizid hatte er auf andere Weise begangen …

Sicher ist nur, dass Paige bald wieder zu klaren Sinnen kommen muss. Sonst wird sie ihrer Familie schon bald in den Tod folgen …