Donnerstag, 21. April 2016

[Top Ten Thursday] 10 Bücher, die mir nicht gefallen haben

Nachdem ich wiederum einige Male beim „Top Ten Thursday“ ausgesetzt hatte, möchte ich heute doch wieder einmal mitmischen. Es gilt: Lästeralarm! ;) Denn das Thema des heutigen Tages sind „10 Bücher, die dir nicht gefallen haben“ und da habe ich doch ein wenig grübeln müssen, da ich die meisten Leseflops doch ganz schnell vergesse.
Aber dennoch, es folgen zehn Bücher, von denen ich nach wie vor weiss, dass ich sie weniger als gut fand.

Fenia Kubin: „Ich liebe dich, Lorelai“

Ich weiss nicht, wen ich unerträglicher fand: die männliche Hauptfigur, der sich von ihr heimlich als Bumsnudel benutzen liess oder die Protagonistin, die ihrem eigentlichen Freund fremdgehend ständig mit ihm Matratzensport tanzte und wiederholt beteuerte, sie fände ihn ja total unattraktiv, aber er habe einen schönen Schwanz.
Ich weiss allerdings, dass ich es befremdlich finde, dass dies tatsächlich ein Liebesroman sein soll. Für mich war es doch mehr ein Fickdrama, aber gut, diese Bezeichnung hat sich als offizielles Subgenre noch nicht durchsetzen können. Sollte sie aber, denn

Alexa Riley: „Thief“

wurde von mir hier unlängst vorgestellt und ja, der Typ auf dem Cover ist heiss, aber ein deutscher Titel von „Thief“ könnte ebensogut „Submissiver Sex mit Stockholm-Syndrom“ lauten. Auch dies ist meiner Meinung nach eher Fickdrama als Liebesroman.

Alice Clayton: „Wallbanger“

Das Dramatische an diesem Liebesroman war für mich, dass die Geschichte total langweilig wurde und mich die Hauptfiguren anzuöden begannen, nachdem sie angefangen hatten, sich miteinander in die Horizontale zu begeben.
Das hat mich wirklich sehr geärgert, denn vorher hat mich die Erzählung echt ständig zum Lachen gebracht.

E.L. James: „Shades of Grey“

Eine deutsche Freundin schwärmte damals von der Übersetzung des ersten Teils; international geriet die Originaltrilogie mehr und mehr in den Fokus: Da habe ich mir gleich die komplette Trilogie am Stück durchgelesen – und den Hype nicht verstanden.
Für eine Studentin vor Studienabschluss fand ich Ana absolut doof und Christian fand ich auch zu bekloppt als dass ich ihm zugetraut hätte, dieses Imperium aufgebaut haben zu können.

Nachdem ich allerdings später einen Blick in die deutsche Übersetzung geworfen hatte: sorry, die ist echt schlecht gemacht. Im Original trifft man zwar auch ständig auf Anas innere Göttin, aber generell neigt James da zu weniger Wortwiederholungen als in der deutschen Ausgabe.

(Eingangs erwähnte Freundin hat mir übrigens zwischenzeitlich gestanden, den zweiten Teil nach der Hälfte abgebrochen zu haben; sie sei nicht länger an SoG interessiert, weder an der zweiten Hälfte des zweiten Teils noch am Abschlussband.)

Libba Bray: „Beauty Queens“

Dies ist ein Jugendroman, der mitunter als surreale Satire angepriesen wird; ich fand ihn nichtmals Borat-schräg, sondern einfach nur doof.
(Ein Haufen jugendlicher Schönheitsköniginnen landet auf dem Weg zu einem Konkurrenzwettbewerb in Folge eines Flugzeugabsturzes auf einer Insel, die nur scheinbar einsam ist.)

Ich fürchte fast, dieser Roman könnte dereinst mal verfilmt werden und bin mir sicher, er würde sich in die Reihe eher schlechter Slapstick-Komödien und Parodien einreihen und dürfte sich im Regal neben „Silly Movie 2.0“* einreihen.

Leonie Swann: „Glennkill“

Mein Schmuseschaf ist grad in eine Teddy-Ohnmacht gefallen, weil ich hier tatsächlich ein Schafsbuch anführe, aber „Glennkill“ hat mir mehr als deutlich gemacht, dass solcherlei Tierromane wohl generell einfach nicht mein Ding sind (auch wenn ich beispielsweise Safiers „MUH!“ abseits dieses merkwürdigen Katers ziemlich amüsant fand).
Dabei hatte ich noch gedacht, ich müsse „Glenkill“ doch einfach mögen, weil: schnuffige Schafe! (Darum habe ich nach „Glenkill“ sogar Swanns „Garou“ auch noch eine Chance geben wollen, aber dort habe ich dann tatsächlich frühzeitig die Segel gestrichen.)

Carlos Ruiz Zafon: „Der Schatten des Windes“

Häufig hochgelobt habe ich mich in diese Geschichte dennoch einfach gar nicht einfinden können; eigentlich ist der Titel in dieser Auflistung auch ein klitzekleines bisschen fehlplatziert, denn ich bin bis heute nie über das erste Romandrittel hinausgekommen, habe das Buch also noch nie gänzlich gelesen – und auch nicht länger vor, es zu versuchen.
Nein, auch nicht, wenn man mir mit absoluter Gewissheit zusagen könnte, dass die letzten zwei Drittel supidupimegaklasse sind: Dann hätte es mich immer noch zu einem sehr grossen Teil völlig gelangweilt.

Sebastian Fitzek: „Der Nachtwandler“

Gemeinhin lese ich Fitzek doch recht gerne, aber „Der Nachtwandler“ hat lediglich ein paar riesige Fragezeichen über meinen Kopf gemalt.

Jostein Gaarder: „Sofies Welt“

Persönlich fand ich Sofies eigene Geschichte völlig belanglos und irrelevant; ja, die philosophischen Ausführungen waren eigentlich durchaus interessant, aber: mein dereinstiger Philosophielehrer war eine absolute Granate und als ich „Sofies Welt“ las, fühlte ich selbst mich als Leserin irgendwie gar nicht ernstgenommen; für mich war das Philosophie auf (maximal) Unterstufenniveau.
Gut, so als „Philosophieneuling“ hätte ich den Roman dereinst wahrscheinlich noch recht aufschlussreich gefunden; vielleicht habe ich ihn einfach nur „zu spät“ gelesen.

John Boyne: „Der Junge im gestreiften Pyjama“

Boyne ist ein 1971 geborener Ire, der die Aktivitäten der IRA und den irisch-nordirischen (Glaubens)Konflikt sowie den damit verbundenen Auseinandersetzungen in seiner Jugend noch miterlebt haben muss, da das Karfreitagsabkommen immerhin auch erst 1998 begründet wurde. „Der Junge im gestreiften Pyjama“ erweckte in mir den Eindruck, als habe Boyne über quasi einen von ihm erfahrenen Glaubenskrieg schreiben wollen, sich aber gedacht, dass sich Geschichten rund um den Holocaust einfach besser verkaufen.
Die mangelnden Recherchen, die Boyne durchgeführt hatte (oder eben nicht durchgeführt hatte), haben mich hier so dermassen geärgert, dass ich das Buch einfach schlecht fand. Für mich ist es auch nur Augenwischerei, das Ganze als „Fabel“ zu bezeichnen, und lediglich ein billiger Versuch, von den falschen Fakten und der mangelnden Plausibilität der Handlung abzulenken.
Das fand ich nun eine wirklich schlechte Erzählung!


Haben wir Übereinstimmungen bzw. von wem habe ich heute wie viele Lieblingsbücher bemeckert? ;)

12 Kommentare:

  1. Huhu,

    da entdecke ich endlich mal eine Gemeinsamkeit. Der Schatten des Windes ist heute auch auf meiner Liste zu finden.

    Hier ist mein Beitrag:

    https://lesekasten.wordpress.com/2016/04/21/ttt-10-buecher-die-dir-nicht-gefallen-haben/

    LG Corly

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  2. Hallo,

    huch wir überschneiden uns überhaupt nicht, wobei ich "Der Junge im gestreiften Pyjama" auch überhaupt nicht mochte.

    Aber bei ein paar anderen sind wir so überhaupt nicht auf einer Wellenlänge, doch die Geschmäcker sind verschieden.

    Mein Beitrag

    Ganz liebe Grüße aus Tirol
    Marie

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  3. Hey,

    bei Shades of Grey bin ich absolut deiner Meinung, ich habe das 1. Buch sogar nach 1 Kapitel schon abgebrochen..

    ABER, wie kannst du nur Glenkill, Der Nachtwandler und Der Junge im gestreiften Pyjama bemeckern?! :P
    Glenkill habe ich schon mindestens 4 Mal als Hörbuch gehört und ich liebe es einfach! Ich find es so herrlich anders :)
    Der Nachtwandler fand ich (wie alle anderen Fitzeks) auch total spannend, aber die Fragezeichen kann ich trotzdem nachvollziehen.
    Der Junge im gestreiften Pyjama gehört zu einem meiner liebsten Bücher, ich finde es regt zum Nachdenken an.

    Zum Glück hat jeder seine eigene Meinung, sonst wäre es ja langweilig :)

    Mein Beitrag

    LG Hannah

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  4. Irgendwie funktioniert der Link zu meinem Beitrag nicht, hier noch einmal:

    http://hannahs-world-of-books.jimdo.com/2016/04/21/toptenthursday-10-bücher-die-dir-nicht-gefallen-haben/

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  5. Hallo,

    Gemeinsamkeiten haben wir heute keine. Weder auf den SuB noch auf der WuLi habe ich eins dieser Bücher. Das ist bei den heutigen Thema dann wohl positiv.
    Außer der NAchtwandler, der ist auf den Sub.

    http://yvisleseecke.blogspot.de/2016/04/ttt-10-bucher-die-dir-nicht-gefallen.html

    LG
    die Yvi

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  6. Hallo Tanja ;-)
    Komme ich doch fix auf einen Gegenbesuch vorbeigeschnippt.
    "Thief" kenn ich ja schon seit deiner `herrlichen´ Rezension dazu und habe es gleich verbannt. :D
    "SoG" - ja was soll ich dazu schreiben ?^^ Ich gestehe zunächst, die Bücher auch gelesen zu haben. Neugier muss ja irgendwie bestraft werden. Im Nachhinein bleibt nur die Tatsache, dass ich sagen kann, diese Bücher gelesen zu haben.^^
    "Schatten des Windes" habe ich vor x Jahren gelesen. Wenn ich mich recht erinnere, war das ein 3 Sterne Buch für mich. Die anderen kenne ich entweder gar nicht oder nur vom Cover her. Bei dem Jungen mit dem gestreiften Pyjama bin ich jedoch überrascht. Gibt es doch so viele positive Meinungen dazu. Aber he, was tröte ich, "Tanz auf Glas" fanden auch so viele berührend, etc.pp und ich...halt nicht.
    Sei mir ganz lieb gegrüßt,
    Hibi

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  7. Huhu,

    von deinen Büchern kenn ich leider nichts, bzw. Sofies Welt hab ich damals zwar gelesen, weiß aber absolut nichts mehr davon XD

    Der Nachtwandler steht noch auf meiner WuLi, bin mal gespannt, wie er mir dann letzten Endes gefällt...

    LG
    Jacqueline

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  8. Guten Morgen ♥

    Ich habe ja die SoG-Reihe geliebt :D Kann deine Meinung dazu also nicht nachvollziehen :P

    Der Nachtwandler hat mir auch nicht gefallen - war meiner Meinung nach sein schlechtestes Buch (habe aber noch nicht alle gelesen) :D

    Liebe Grüße und hab einen schönen Tag ♥
    Charleen

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  9. Guten Morgen!

    Oh, SoG hab ich ja auf einigen Listen gesehen. Ich fand das Buch auch total schrecklich und hab auch nur den ersten Band gelesen. Den Kinofilm dazu fand ich aber toll gemacht :)

    Sofies Welt - das Buch habe ich geliebt!!! Allerdings ist das schon viele viele Jahre her. Letztens hab ich dann mal reingelesen und war erstaunt, wie wenig mich es mittlerweile anspricht. Geschmäcker ändern sich eben ^^

    Glennkill fand ich aber auch toll. Sehr abstrus, aber irgendwie cool xD

    Liebste Grüße, Aleshanee
    Mein Flop Ten Thursday

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  10. Hallihallo,

    ich sehe deinen Blog zum ersten Mal und du bist mir mit "50 Shades of Gray" direkt unheimlich sympatisch *lach* Ich gehöre auch zu den weniges die den Hype um das Buch so absolut nicht nach vollziehen konnte. Ich habe alle gelesen wobei der letzte einfach nur ein Qual war und die Filme sind auch so unglaublich schlecht. Deine anderen Bücher kenne ich nicht aber dann scheine ich auch nichts verpasst zu haben :) Bleibe direkt als Leserin bei dir, hier gefällt es mir <3

    Hier ist mein Flop TTT

    Liebste Grüße und ein schönes Wochenende,
    Tinker

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  11. Huhu! :)

    Schade, dass ich gerade Wallbagnger auf deiner Liste gefunden habe. Das Büchlein steht schon lange auf meiner Wunschliste und ist mir auch schon von vielen empfohlen worden. :3 „Der Junge im gestreiften Pyjama“ habe ich für meine Matura gelesen und fand das Buch eigentlich sehr gut. Aber Geshmäcker sind eben verschieden. ;) Dafür liegen wir bei 50 Shades of Grey auf einer Wellenlänge. xD Das Buch war gar nichts für mich.

    Liebste Grüße
    Nina ♥♥♥

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