Samstag, 30. Juli 2016

Rowena Wiseman: "The Replacement Wife"

Luisa, Mitte 30, Mutter des 8jährigen Max, langjährige Ehefrau von Luke, verliebt sich bei einem Wiedersehen Knall auf Fall in Jarvis, einen Freund ihres Bruders: Jarvis entgegnet diese Gefühle, doch auch wenn Luisa in ihrer Ehe längst nicht mehr glücklich ist und Luke und sie eher nachbarschaftlich zusammenleben, will sie sich doch nicht so einfach trennen.
Während Jarvis, der meint, auf sie warten zu würden, und Luisa in einem schwülstig-romantischen intensiven eMail-Verkehr voller Liebesbekundungen versinken, versucht Luisa, einen neugefassten Plan in die Tat umzusetzen: Sie will erreichen, dass Luke sich eine andere Frau verliebt und darum sie verlässt, wobei Luke sich natürlich nicht beliebig verlieben darf, sondern Luisa seine neue Herzensdame auswählen will, die immerhin auch die Stiefmutter ihres Sohnes werden würde.

Fortan gibt Luisa Luke also regelmässig mehr als nur subtile Hinweise, dass ihre Ehe völlig stillsteht, und fragt ihn zudem über diverse Frauen auf ihrem Radar aus (wie steht er beispielsweise zu Rothaarigen?), während sie ihn kontinuierlich auf ihre erwählten potentiellen Partnerinnen zuschubst.

Aber als Luke sich tatsächlich mit einer der Damen besser zu verstehen scheint, schreckt Luisa auf, denn plötzlich beginnt Luke sich zu verändern und wird mehr und mehr wieder zu dem Mann, in den sie sich dereinst verliebt hatte.
Nichtsdestotrotz: Luke neu zu verbändeln war doch aber ihr Plan, und mit Jarvis wartet unbändige Leidenschaft auf sie?! 

Mittwoch, 20. Juli 2016

Phil Harvey: "Show Time"

Im Spätsommer lassen sich vier Männer und drei Frauen, einander bislang völlig unbekannt und ohnehin grundverschieden, für sieben Monate, nur mit dem allernötigsten Basismaterial ausgestattet, auf einer abgelegenen, unbesiedelten Insel inmitten des Oberen Sees aussetzen.
Diese sieben Menschen sind die Kandidaten einer weltweit übertragenen Realityshow und jeder von ihnen wird 400.000 Dollar erhalten, wenn er die Monate auf der Insel übersteht. Die Produktionsfirma wird sich zu keinem Zeitpunkt einmischen und sollte jemand der Kandidaten Hilfe von aussen anfordern, verwirkt er sich damit jedweden Honoraranspruch.

Zunächst leben die Teilnehmer eher nebeneinander her, doch je näher der Winter rückt, desto erforderlicher sind Zusammenarbeit und Zusammenhalt. Es ist vorhersehbar, dass die mitgegebenen Vorräte eines jeden Einzelnen bald nur noch als Notvorrat dienlich sein können, dass angelegte Vorräte nur dazu dienen können, das Überleben zu sichern und dass der Hunger bald extrem an ihnen nagen wird und sie alle körperlich stark abbauen werden …
Was ihnen nicht bewusst ist, dass die Produktionsfirma auf exakt dieses extreme Konfliktpotential setzt, erst recht, als die Zuschauerzahlen schon bald bereits zu sinken beginnen und würde es zu Gewalttätigkeiten innert der Gruppe kommen oder jemand live verhungern, wäre es für die Produzenten der „Idealfall“.

Auch von politischer Seite darf im Notfall nicht eingegriffen werden, da man zum Einen die Kandidaten einen wasserdichten Vertrag unterschreiben liess, der sie auf jegliche Gefahren aufmerksam machte, und zum Anderen hat auch die gesamte Show einen politischen Hintergrund: Sie ist aufgesetzt worden, um die Bevölkerung von einem geplanten Krieg abzulenken, der sonst von starken Protesten und Widerständen begleitet werden würde.
Von daher wird erst recht auf ein Ausarten der Show gesetzt, damit die Bevölkerung gebannt vor den Fernsehern sitzt.

Den Menschen auf der Insel ist allerdings ebenfalls klar, dass die über Monate angesetzte Show von den Zuschauerzahlen abhängig ist und dass deren Höhe wiederum von ihrem Unterhaltungswert abhängt. Ein von ihnen daraufhin getürkter Spannungsmoment, der die besondere Achtsamkeit aller erfordert, damit seine Falschheit nicht von Kameras und Mikrofonen übertragen wird, wird jedoch zum Selbstläufer und entwickelt sich zu einem besonders falschen Spiel – noch ehe der harte Winter einbricht und all ihre Reserven von ihnen abverlangt. …

Mittwoch, 13. Juli 2016

Mary Karlik: "Hickville Confessions" ("Hickville High", Band 2)

Ryan Quinn blickt in ihren noch sehr jungen Jahren bereits auf ein bewegtes Leben zurück; auf den vergangenen Teil ihrer Jugend mit all seinen Eskapaden ist sie nicht besonders stolz.
In ihrem neuen Wohnort gibt sie sich völlig anders, ist sogar dem Purity Club ihrer Schule beigetreten und bemüht sich, alles und jeden zu meiden, das bzw. der sie an ihren alten Lebensstil erinnern könnte.
Justin Hayes ist so ein Typ, dem sie unbedingt aus dem Weg gehen sollte…

Justin ist wütend. Vor Allem auf Austin, den Mitschüler, zugleich sein Teamkamerad in der schulischen Footballmannschaft, der Justins Schwester getextet hatte, während sie Auto fuhr. Sie ignorierte ihr Handy nicht; der folgende Autounfall war tödlich. In Justins Augen ist Austin schuld am Tod seiner Schwester.
Justins Vater hat sich bis zum Hals in seiner Arbeit im Krankenhaus vergraben, während Justins Mutter in Depressionen zu ertrinken droht.

Nach dem Homecoming Ball wird Ryan von einigen ihrer neuen „Freundinnen“ aus dem Purity Club in einen Brunnen gedrängt: Zunächst meint Ryan, sie würde hier einem Initiationsritus unterzogen, doch offensichtlich ist ihr alter Lebensstil aufgeflogen und als „dreckige Schlampe“ soll sie auf Geheiss der Anführerin Macey nun mit drahtigen Küchenschwämmen saubergeschrubbt werden.
Als Justin zufällig vorbeikommt und Ryan aus den Fängen der kleinen Gruppe retten kann, ist sie bereits blutig und wund geschrubbt; später wird sie sich aufgrund ihrer Verletzungen gar einer kleinen gesichtskosmetischen Operation unterziehen müssen.

Plötzlich ist Ryan einmal mehr das skandalöse Gesprächsthema Nummer Eins und während sie damit hadert, wieso sie sie nun wegen ihrer Vergangenheit angegriffen wird, von Menschen, die sie gar nicht kennen, sieht sich Justin mit dem immer schlimmer werdenden Zustand seiner Mutter konfrontiert, die ebenso wie Justin die Schuld am Tod der Tochter bei Austin sieht…

Ryan und Justin freunden sich vorsichtig an, entwickeln eine seltsame Beziehung zueinander, in der zunächst jeder zu scheu und ängstlich zu sein scheint, dem Anderen wirklich zu vertrauen und in sein Leben, auch mit all seinen Aspekten, Einblick zu gewähren. …

Montag, 4. Juli 2016

Laura Lee: "Deal Breakers" ("Dealing With Love", Band 1)

Während ihrer Collegezeit sind Devyn und Riley die besten Freunde gewesen, so unterschiedlich ihre
Lebensstile auch waren, denn während Devyn einen „seriösen“ Lebensstil pflegte, war Riley durch und durch ein Playboy mit zahlreichen wechselnden Liebschaften, der sich nie auf eine feste Bindung einliess.
Kurz vor ihrem Studienabschluss beschliesst Devyn, mit ihrer Entjungferung in den neue Lebensabschnitt starten zu wollen und bittet Riley darum, ein einziges Mal mit ihr Sex zu haben, denn zum Einen vertraut sie Riley und zum Anderen ist sie sicher, dass der begehrte Riley schon wissen wird, was er tut. Nach kurzem Zögern willigt Riley ein und es kommt zu einer intensiven Liebesnacht zwischen den Beiden.

In dieser Nacht erkennt Devyn, dass sie tiefere Gefühle für Riley hegt, doch bevor er sich direkt mit dieser Offenbarung konfrontiert sieht, macht sich Riley aus dem Staub und der Kontakt bricht ab – bis er Devyn fünf Jahre später zufällig wiedertrifft, sie nun wirklich fest für sich erobern will und erkennt, dass Devyn einen kleinen Sohn hat, der wie eine Miniaturausgabe von ihm aussieht. …

Sonntag, 3. Juli 2016

Mette Bach: "Killer Drop"

Als eine Stufenfahrt wenige Monate vor dem Abschluss an der elitären Highschool in ein Skigebiet führt, setzen sich der aus einer schwerreichen Familie stammende Marcus und sein bester Freund Tom, aus einer ärmeren Familie abstammend und nur dank eines Stipendiums Schüler an der Privatschule, zusammen mit ihrer Mitschülerin Yasmin, in die Tom schon seit Langem verliebt ist und für die auch Marcus just zu schwärmen begonnen hat, ab, um abseits der angezeigten Pisten Ski zu fahren.
Dabei kommt es zum Unglück: Während Yasmin in den Tod stürzt, verunfallt Tom derart schwer, dass er fortan querschnittsgelähmt ist.
Lediglich Marcus passiert rein gar nichts während der „Abenteuerfahrt“, nicht körperlich. Aber hernach macht er sich schwere Selbstvorwürfe, auch da er so sehr für diesen Ausbruch aus der Gruppe war, während Tom deutlich gehadert hatte, abseits der Pisten zu fahren.
 
Aber während Marcus sich seiner Mitverantwortung vollauf bewusst ist, ist sein Vater vor Allem besorgt, dass man versuchen könne, ihn juristisch haftbar zu machen und auch die Schule scheint mehr als besorgt zu sein, dass man sie wegen mangelnder Aufsicht belangen könne: Um sich von vornherein zu distanzieren, wird beschlossen, Tom von der Schule zu verweisen und Marcus erkennt, dass er sich wohl nur deswegen nicht mit denselben Konsequenzen konfrontiert sieht, weil er zur reichen Elite gehört …