Kurz vor ihrem Studienabschluss beschliesst Devyn, mit ihrer Entjungferung in den neue Lebensabschnitt starten zu wollen und bittet Riley darum, ein einziges Mal mit ihr Sex zu haben, denn zum Einen vertraut sie Riley und zum Anderen ist sie sicher, dass der begehrte Riley schon wissen wird, was er tut. Nach kurzem Zögern willigt Riley ein und es kommt zu einer intensiven Liebesnacht zwischen den Beiden.
In dieser Nacht erkennt Devyn, dass sie tiefere Gefühle für Riley hegt, doch bevor er sich direkt mit dieser Offenbarung konfrontiert sieht, macht sich Riley aus dem Staub und der Kontakt bricht ab – bis er Devyn fünf Jahre später zufällig wiedertrifft, sie nun wirklich fest für sich erobern will und erkennt, dass Devyn einen kleinen Sohn hat, der wie eine Miniaturausgabe von ihm aussieht. …
Laura Lee: „Deal Breakers“°°° (Dealing With Love, Band 1)
“Deal Breakers” ist der erste Band der “Dealing With Love”- Reihe, aber in sich geschlossen. Jeder der insgesamt drei Serientitel soll die Geschichte eines anderen Paares erzählen, wobei die Paare miteinander befreundet/verwandt sind (ähnlich Heather Dahlgrens „Change“-Reihe). Bislang ist auch nur „Deal Breakers“ erschienen, wobei zumindest die Veröffentlichung des zweiten Teils auch noch für 2016 angedacht ist.
Aber man kann „Deal Breakers“ eben getrost ganz für sich allein stehend lesen!
„Deal Breakers“ wird abwechselnd von Devyn und Riley erzählt, wobei ich in diesem Fall beide Erzählstränge doch als eher an der Oberfläche verbleibend empfand. Für mich waren die Äusserungen der Beiden viel mehr Geplänkel als echte Erzählung; ich hatte nicht das Gefühl, dass man den Devyn oder Riley als Leser tatsächlich kennenlernen würde.
Auch insgesamt war „Deal Breakers“ für mich in erster Linie schmalziger Heftroman: Alles passierte unglaublich schnell, die kontaktlosen Jahre blieben gänzlich unerwähnt und das Kennenlernen seines Sohns nahm Riley auch ganz lässig auf und für ihn war es sofort klar, dass der kleine Nathan, Devyn und er fortan eine glückliche Familie sein würden – obschon Devyn bereits seit einigen Jahren nun wiederum fest verbandelt war und Nathan in Devyns Partner wohl durchaus auch eine Art Vaterfigur gesehen haben muss, was gar nicht thematisiert wurde.
Der Kleine war purer Zucker, aber ich fand es eben unglaubwürdig, dass er Devyns jetzigen Partner allenfalls als „austauschbaren Zufallsbabysitter“ betrachtet haben sollte und im Allgemeinen war „Deal Breakers“ schon absolut kitschig.
Vorhersehbar war die Erzählung ohnehin; da entsprach sie ganz dem Schema dieser Romanzen, in denen sich der Vater plötzlich mit seinem bislang völlig unbekannten Kind konfrontiert sieht und in denen plötzlich (wieder) die Liebe zwischen den Elternteile aufzukeimen beginnt. Zudem fehlte auch ein absoluter Höhepunkt, von daher fand ich „Deal Breakers“ auch in keiner Weise spannend und zudem eben nur leidlich unterhaltend, da man sich eben immer gleich denke konnte, wie es weitergehen und erst recht, wie es enden würde.
Da gibt es doch ähnliche Geschichten, die weitaus unterhaltsamer erzählt wurden.
„Deal Breakers“ ist aber eine geeignete Lektüre, wenn es einen lediglich nach einem ziemlich schnörkellosen Liebesroman verlangt, frei von traurigen oder dramatischen Momenten, und man eben nur mal ein wenig schmachten möchte.
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Laura Lee: „Deal Breakers“ – gradliniger geht Kitsch kaum!
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„Deal Breakers“ von Laura Lee, erschienen am 01.09.2015
Amazon: Kindle eBook (3,54€)* [aktuell auch via KindleUnlimited ausleihbar] / Taschenbuch (13,08€ [266 Seiten])*
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