Nick und Grace
hatten während ihrer Collegezeit vor zwei Jahren ein tolles Date, welches
vielversprechend endete und nach einer Wiederholung rief: Doch nach diesem
Abend hörte Nick nie wieder von Grace, die in einer plötzlichen
Nacht-und-Nebel-Aktion sowohl das College als auch die Stadt verließ.
Heute ist Nick ein
gefeierter Footballspieler, der Grace ebensowenig vergessen hat wie sie sich
nicht mehr an ihn erinnern würde.
Grace hat ihr Studium zwischenzeitlich anderenorts ebenfalls abgeschlossen und betreibt zusammen mit ihrem Bruder nun eine Kunstgalerie in Miami – wo sie gleich wieder vor Nick davonrennt, als sie sich im Rahmen einer Veranstaltung unvermittelt über den Weg laufen.
Grace hat ihr Studium zwischenzeitlich anderenorts ebenfalls abgeschlossen und betreibt zusammen mit ihrem Bruder nun eine Kunstgalerie in Miami – wo sie gleich wieder vor Nick davonrennt, als sie sich im Rahmen einer Veranstaltung unvermittelt über den Weg laufen.
Dieses Mal ist Nick, der sie ebenfalls erkannt zu haben glaubt, aber nicht
länger bereit, Graces Fluchten zu akzeptieren … und setzt ihr nach. Gibt es
endlich Antworten auf Nicks Fragen und gibt es noch eine Chance für die Beiden?
…
Ahren Sanders: „Sexy Six“°°°
Musiker, Sportler
und Cowboys sind meine Protagonisten-Laster und der Name Ahren Sanders war mir
bis dahin kein Begriff, aber ich sagte dennoch begeistert zu, als sich mir die
Möglichkeit eines Rezi-Exemplars bot, in welchem -man ahnt es schon fast- ein
Profisportler die männliche Hauptrolle einnehmen würde.
Zuvor hatte ich noch einen Blick in den Katalog ihrer bislang veröffentlichten
Bücher geworfen, festgestellt, dass einige Romane zwar die „Surrender“-Serie
ausmachten, „Sexy Six“ aber nicht zu dieser Reihe gehörte und auch sonst
keinerlei Serien gekennzeichnet waren. Offensichtlich hätte ich aber jegliche
Kurzbeschreibungen sehr aufmerksam lesen oder auch mal eine Leseprobe beziehen
sollen. Dann wäre mir vielleicht schon im Voraus aufgefallen, dass in „Hotshot“* bereits ein anderer Bennett im Fokus gestanden hatte: Denn in „Sexy Six“ wurde
nun ständig die Beziehung zwischen Nicks Bruder und Nicks bester Freundin Bizzy
stark betont, immer wieder wurden Einzelheiten erwähnt, die ihre Beziehung
stark belastet hatten und ich dachte eigentlich ständig, dass es da doch aber
sicher auch einen zuvor erschienen Roman gegeben haben müsste, da es doch
widersinnig sei, deren Geschichte erst in einem „Sexy Six“ nachfolgenden Band
zu erzählen, wenn man hier so beiläufig doch auch fast alles erfährt. Ohnehin
war es grade diese Beiläufigkeit, die mich erahnen ließ, dass „Sexy Six“ doch
mindestens Band 2 sein müsste, denn was hier unter „ach, übrigens“ teils ganz
lapidar aus der Jugend von Nick und Bizzy berichtet wurde, würde in einem
regulären Einzelband viel mehr hervorgerückt werden und nicht diesen Hauch „ihr
Leser wisst das ja alles längst“ aufgedrückt bekommen.
Es ist mir zwar nicht schwergefallen, „Sexy Six“ ganz für sich zu lesen, zumal der Inhalt des ersten Bands im Wesentlichen ja wiederholt wurde, aber irgendwie entstand in mir doch so eine schale Empfindung. Aber nachdem ich mir jetzt auch die negativen Rezensionen zu „Hotshot“ zu Gemüte geführt habe, gedenke ich „Hotshot“ nicht auch noch zu lesen, da sie mir nur bestätigten, was ich schon befürchte: In „Sexy Six“ ist die Beziehung zwischen Shaw und Bizzy vollkommen verkitscht dargestellt , aber die Liebesgeschichte der Beiden zum happy ending hin wird so dargestellt, dass ich nicht so recht nachvollziehen kann, wie aus den Beiden wirklich ein Paar hatte werden können. Da habe ich doch grosse Sorge, dass „Hotshot“ mich Shaw als totalen Blödmann (diese Bezeichnung darf gerne durch eine schlimmere Beleidigung ersetzt werden) und Bizzy als naives Dummchen ansehen lassen würde; nee danke, brauche ich nicht, kann ich drauf verzichten, in dieser Geschichte fand ich die Beiden als Paar nu so nämlich ganz süß. Bleibt mir weg mit den unverständlichen Dramen.
Gut, es ist mir
nun doch nicht ganz so leichtgefallen, „Sexy Six“ zu lesen, denn
unverständliche Dramen gab es hier auch. Graces Grund für ihr Verschwinden auf
Nimmerwiedersehen fand ich doch sehr fadenscheinig, sie eigentlich auch, Nick
erst recht und darum wurde das hier erstmal sehr aufgebauscht und in Grund und
Boden argumentiert. Nachzuvollziehen war es zumindest für mich immer noch
nicht; ich hatte auch nicht den Eindruck, dass irgendeiner der Charaktere das
rational erklären konnte, ob nun nur sich, den anderen Romanfiguren oder dem
Leser: Für mich war das eher eine dieser ellenlangen Diskussionen, in denen man
letztlich einfach nur ermüdet und entnervt kapituliert, sich auf „naja, gut
jetzt, eh nicht mehr zu ändern“ einigt und lieber nicht weiter drüber nachdenkt
geschweige denn das nochmals auszudiskutieren versucht.
Naja, nun waren
also alle Waffen niedergelegt worden, man freute sich ganz glücklich, sich
wiedergefunden zu haben und der Roman war erst am Ende des ersten Drittels
angelangt. Nach der Hälfte der Geschichte wartete ich immer noch auf ein Drama;
inzwischen hatte sich längst eine gewisse Langeweile eingestellt und tja, das
Drama dieses Romans war für mich eigentlich, dass die Handlung im Prinzip eine
Kurzgeschichte war und ich durchaus nach dem ersten Drittel zu lesen hätte aufhören
können.
Ja, im letzten Drittel zerreisst es Grace innerlich nochmals ganz: Denn nun tut sich ihr eine Karrierechance auf, auf die sie schon die ganze Zeit gehofft hatte. Aber in der rosaroten Zuckerwattenwelt ist es grad doch so gemütlich. Der Bruder wird sogar noch zum Antiheld deklassiert, weil er darauf beharrt, dass die Realität nicht rosarot und erst recht nicht aus Zuckerwatte ist; da tat der arme Logan mir richtig leid.
Aber wenigstens wurde sich hier mal gezofft anstatt sich nur gefreut, sich endlich wiedergefunden zu haben und sich immer noch ganz toll zu finden.
Doch Südstaatensportlerkitsch wäre nicht solcher, wenn die Welt am Ende nicht doch
rosarot angepinselt und in Zuckerwatte gehüllt werden würde; hier versuchte
Nick sich als besonders talentierter Maler und Patissier hervorzutun, diverse
seiner Aktivitäten wirkten auf mich eher wie Stalking par excellence und
zumindest an einer Stelle hätte ich an Graces Stelle aber flugs die Polizei
gerufen, aber gut, sie hatte da ja schon oder wieder oder immer noch ihre
rosarote Herzchengläserbrille auf.
Ich fand „Sexy
Six“ nun echt gut geschrieben, habe eigentlich beiden Hauptfiguren, die hier
abwechselnd die Erzählerrolle einnehmen, ganz gerne zugehört, auch wenn sie
mich mit ihrem verliebten Tunnelblick auf den jeweils Anderen sehr bald echt
nervten. Aber dieses ganze Geschmachte, aus dem der Roman nahezu ausschließlich
bestand, machte „Sexy Six“ echt öde und während ich die letzten zwei Drittel
gelesen habe, habe ich echt mit mir gehadert, ob, Reziexemplar hin oder her,
ich das eBook überhaupt zu Ende lesen sollte. Aber wie es halt so ist: Man
hofft halt darauf bzw. rechnet damit, dass die Handlung jetzt aber doch noch
richtig Fahrt aufnehmen muss. Aber: Satz mit x…
_____
Ahren Sanders:
„Sexy Six“ – wäre leider wohl auch um die Hälfte gekürzt noch etwas zu
langgezogen gewesen…
_____
„Sexy Six“ von
Ahren Sanders, erschienen 25.02.2017
Amazon: Kindle eBook (3,39€)* / Taschenbuch (16,41€ [366 Seiten])*
Amazon: Kindle eBook (3,39€)* / Taschenbuch (16,41€ [366 Seiten])*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen