Donnerstag, 27. August 2015

#TopTenThursday: 10 Bücher aus dem dtv-Verlag

Es ist doch immer wieder Dasselbe, wenn es beim Top Ten Thursday (zu finden bei Steffis Bücher-Bloggeria; wo es einige weitere solcher Thementage gibt, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen) um „10 Bücher aus diesem oder jenem Verlag“ geht: Ich bezweifle angesichts meines Leseverhaltens, weder genug in jenem Verlag erschiene Bücher gelesen noch auf meinem SUB zu haben als dass ich mehr als eine Top Three erstellen könnte. Aber jedes Mal wird mein Ehrgeiz aufs Neue geweckt.

In diesem Fall war es auch längst nicht so schwer wie erwartet, „10 Bücher aus dem dtv Verlag“ zusammenzustellen:

Louis Jensen: „33 Cent – um ein Leben zu retten“*

Über dieses Buch bin ich prompt gestolpert, als ich mich auf der dtv-Verlagsseite umzuschauen begann, welche Bücher dort überhaupt erschienen sind: Bis eben war mir dieser Roman völlig unbekannt, während der Titel sich nun auch auf meiner Leseliste umtreibt.
„Man braucht nur 33 Cent täglich, um das Leben eines afrikanischen Kindes zu retten.“ lautet der erste Satz der Kurzbeschreibung und diese Aussage hat mich auch sofort beschliessen lassen, diesen Roman auf meiner heutigen Liste zu erwähnen.
Denn ich habe innert der Kommentaren zu einem Artikel über die Unterbringung von Flüchtlingen vorgestern eine seltsam aufgestellte Rechnung eines „besorgten Bürgers“ gelesen, der ausgerechnet hat, dass doch jeder Bürger das Flüchtlingswesen pro Jahr mit so viel Geld bezuschussen würde, dass es seine Frau und ihn quasi einen netten Restaurantbesuch jährlich kostet.

Otfried Preussler: „Räuber Hotzenplotz“*

Während mir heute Leute Angst machen, in deren Kopf die höhere Gewichtung eines Steakhaus-Besuchs gegenüber Menschenleben offenbar Sinn ergibt, hatte ich als Kind wahnsinnige Angst vor „Räuber Hotzenplotz“.
Im Kindergartenalter habe ich eine entsprechende Theateraufführung (also so richtig mit Menschen, kein Puppentheater) besucht und der dortige „Räuber Hotzenplotz“ war wirklich gruslig, ein riesiger, bärtiger und behaarter Grummelbär: furchtbar! Er erinnerte mich doch sehr an Knecht Ruprecht, den ich auch immer als so angsteinflössend empfand, dass ich auch dem Nikolaus nie so recht über den Weg traute: Wie sollte ein Mann nett sein, der sich ständig von so einem Lump begleiten liess?!
Knecht Ruprecht hat mir also den Nikolaus versaut und Hotzenplotz den Kasperl: Nachdem ich den Räuber Hotzenplotz kennengelernt hatte, mochte ich auch kein Kasperl-Theater mehr; zu gross die Angst, dass der schaurige Räuber Hotzenplotz da wieder einmal auftauchen könnte.
So wie ich den Räuber Hotzenplotz gehasst habe, habe ich Preusslers „kleines Gespenst“ aber geliebt!

Jules Verne: „20 0000 Meilen unter den Meeren“*
Jane Austen: „Stolz und Vorurteil“*

Beides ganz klar absolute Klassiker, auch wenn ich Jane Austens „Sense and Sensibility“ („Verstand und Gefühl“) der Geschichte um Elizabeth Bennet und Mr. Darcy vorziehe und mein Lieblingswerk von Vernes „In 80 Tagen um die Welt“ ist.

Sarah Dessen: „About Ruby“*

Im Bereich der Jugendliteratur lese ich Sarah Dessen ungemein gerne; mein Lieblingsbuch dieser Autorin ist nach wie vor „What happened to Goodbye“, während ich „About Ruby“ eher weniger mochte, was aber in erster Linie darin begründet liegt, dass ich die Hauptfigur Ruby ziemlich unsympathisch, undankbar und nervig empfand.
Allerdings wird hier letztlich auch eine Geschichte erzählt, in der man sehr gut die persönliche Entwicklung eines Charakters mitverfolgen kann.
Aber mit mir kann man es sich als Romanfigur halt leicht verscherzen, wenn man von mir eingangs erstmal nur als blöd empfunden wird! ;)

Mary E. Pearson: „Zweiunddieselbe“*

Diesen Roman hatte ich im Winter aus der Jugendbuchabteilung der hiesigen Bibliothek entliehen, nachdem die Beschreibung so schön nach spannendem Thriller klang.
Allerdings war „Zweiunddieselbe“ doch mehr Drama als Thriller, gefiel mir wirklich richtig gut, obschon es sich letztlich als biochemischmedizinische Zukunftsvision mit einem Hauch von SciFi entpuppte, was eigentlich doch in klarem Widersprich zur von mir bevorzugten Lektüre steht.

Dagmar Geisler: „Siebzehneinhalb Methoden, Tim Birkmann um die Ecke zu bringen“*

„Jojo ist verknallt. Doch weil der gut aussehende Tim sie einfach nicht wahrnimmt, widmet sie sich mit Hingabe ihrer Lieblingsbeschäftigung: Tim Birkmann um die Ecke zu bringen. Inzwischen ist er schon einige schöne Tode gestorben - zumindest in ihrer Fantasie, und alle hat Jojo genussvoll mit dem Zeichenstift in ihr geheimes Tagebuch gezeichnet. Bis sich die beiden zufällig über den Weg laufen - und erstaunlich gut verstehen. Das Tagebuch muss unbedingt verschwinden . . .“ 
Erinnert mich grad an ein paar schöne Oberstufenmomente. Ich glaub, das Buch muss ich auch noch lesen!

Jennifer Brown: „Bitter Love“*

Jennifer Brown hat bei mir einen totalen Stein im Brett; bisher hat sie noch nicht einen Roman vorgelegt, von dem ich enttäuscht gewesen wäre.
„Bitter Love“ ist wohl deswegen nicht mit „Bittersweet Love“ betitelt, weil die Liebe hier einfach nichts Süsses in sich trägt.
Denn „Bitter Love“ erzählt die Geschichte eines Mädchens, dessen Traumtyp sich als Alptraumtyp entpuppt und die sich aus Angst vor weiteren, noch schlimmeren Brutalitäten nicht aus einer gewaltgeprägten Beziehung auszubrechen traut.

Sabine Bartsch: „Das mit dir und mir“* 

Diesen Roman habe ich Anfang des Jahres gewonnen, wobei ich einräumen muss, es sonst wohl gar nicht gelesen zu haben. Ein „Haben muss“-Buch war es für mich nicht, sondern eher eines aus der Kategorie: „Aber also, wenn du es jetzt gewinnen würdest, würdest du es doch auf jeden Fall auch lesen!“
Nachdem ich es inzwischen längst gelesen habe, ist es bei mir in die Empfehlungsrubrik „Also wenn ihr es mal in die Finger bekommt, könnt ihr es durchaus auch lesen; schadet nix!“ gerutscht.
Völlig überzeugt hat mich die Geschichte zwar nicht, aber ich mochte den Erzählstil der Autorin und so findet sich auch Sabine Bartschs Ende Juni erschienener Roman „A Song about Love“ auf meiner Leseliste wieder.

Ulrike Rylance: „Villa des Schweigens“*

Durch die „Villa des Schweigens“ bin ich zum Einen auf Ulrike Rylance aufmerksam und zum Anderen dazu gebracht worden, auch mehr oder überhaupt Jugendthriller zu lesen, die in deutschsprachigen Landen spielen.
Dabei ist die „Villa des Schweigens“ in diesem Bereich nach wie vor meine Lese-Nummer Eins!

6 Kommentare:

  1. Hi!

    Jule Verne kenne ich natürlich aber ich habe ältere Ausgaben aus anderen Verlagen.

    Hier geht es zu meinem Beitrag.

    LG,
    André

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  2. Guten Morgen!

    Haha!!! Der Hotzenplotz!!! Die Bücher sind klasse, auch meine Kinder haben die geliebt :)
    Die anderen kenne ich leider nicht, von Jules Verne hab ich nur "Reise zum Mittelpunkt der Erde" gelesen ^^

    Liebste Grüße, Aleshanee
    Meine Top Ten Liste

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  3. Huhu,

    jetzt seh ich doch tatsächlich dass ich "Stolz und Vorurteil" vergessen habe in meine Liste aufzunehmen. *shame*

    LG
    Bettina

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  4. Huhu :)

    Übereinstimmungen haben wir leider nicht, aber "Stolz und Vorurteil" ist ein so toller Klassiker! :)

    Liebe Grüße
    Nicole

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  5. Danke für dein Vorbeikommen auf meinem Blog und das Kommentieren! Hotzenplotz kenne wir natürlich auch! Ich bin gleich mal Leserin geworden! LG

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  6. Hallöchen,

    da hast du eine sehr schöne Ausgabe von Stolz und Vorurteil! Das habe ich natürlich auch schon gelesen...nur aus einem anderen Verlag ;).

    lg Chrissi

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